Auch für Krankenhäuser stellt sich - im Kontext von Strukturwandel, fortschreitender demographischer Entwicklung und Fachkräftemangel - zunehmend die Frage, wie die Leistungserbringung langfristig gesichert werden kann. Während inbesondere in der ambulanten, hausärztlichen Versorgung eine Reihe erster Erkenntnisse aus Modellvorhaben zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten an andere Gesundheitsberufe - vor allem an qualifiziertes medizinisches Fachpersonal - vorliegen, sind Potenzial, Rahmenbedingungen und Hemmnisse der Delegation und Substitution ärztlicher Tätigkeiten an nicht-ärztliches Personal im Krankenhaus bislang wenig erforscht. Die Autoren stellen Ergebnisse einer Studie vor, die - ausgehend von einer einleitenden juristischen Einordnung - die Substitution und Delegation ärztlicher Leistungen an nicht-ärztliche Mitarbeitende im Krankenhaus untersucht.